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kurvenbalance

Was du regelmäßig selbst am Motorrad checken solltest

5 einfache Checks für klare Rückmeldung und mehr Vertrauen

Du brauchst keinen Schraubenschlüssel in der Jackentasche, um dein Motorrad
verantwortungsvoll zu bewegen.

Aber du solltest wissen, was du im Blick haben solltest – nicht aus Angst, sondern für dein eigenes Gefühl von Kontrolle und Fahrfreude.

Hier kommen fünf Dinge, die jede:r Motorradfahrer:in regelmäßig checken sollte.

1. Reifendruck & Zustand

Deine Reifen sind das, was dich trägt – und wie sie sich anfühlen, spürst du direkt.
Überprüfen Sie das:

  • Reifendruck regelmäßig prüfen – grobe Abweichungen können das
    Fahrverhalten deutlich verändern.
  • Profil und Oberfläche im Blick behalten: Abgefahrene Stellen, Risse, Fremdkörper oder ungleichmäßiger Abrieb sind Warnsignale.
  • Alter der Reifen prüfen: Alter als 5 Jahre? Dann regelmäßig prüfen, ob das 
    Gummi spröde oder hart wirkt.

Wichtig: Wenn dein Motorrad kippelig, träge oder nervös wirkt – denk mal an die Reifen.

2. Kettenspannung & Schmierung

Die Kette überträgt die Kraft – wenn sie nicht läuft, läuft’s nicht.

  • 2–4 cm Spiel am unbelasteten Hinterrad sind meist passend (siehe
    Betriebsanleitung).
  • Alle 500–700 km fetten, je nach Witterung und Fahrtstil.
  • Ist die Kette stark rostig, locker oder schlägt gegen die Schwinge? Dann
    nachstellen oder in die Werkstatt.

Tipp: Wenn beim Gasgeben oder Schalten Rucke spürbar sind, liegt’s oft an der Kette

3. Bremsen – Gefühl schlägt Zahlen

Du musst nicht messen, aber du solltest wissen, wie sich deine Bremse anfühlt.
Achte auf:

  • Fester Druckpunkt vorne und hinten.
  • Kein „Pumpen“ oder Nachlassen beim Ziehen.
  • Bremsbeläge auf Sicht prüfen (je nach Modell sichtbar) – unter 2 mm?
    Wechsel einplanen.

Merke: Wenn dein Vertrauen in die Bremse nicht da ist – ab in die Werkstatt.

4. Ölstand & Kühlflüssigkeit

Hier reicht meist ein Blick – aber der ist wichtig für dich und dein Motorrad.

  • Ölstand regelmäßig checken (je nach Modell über Peilstab oder Schauglas).
  • Kühlflüssigkeit im Vorratsbehälter sichtbar? Alles gut.
  • Flecken unterm Bike oder feuchte Stellen am Motor? Beobachten – oder
    checken lassen.

5. Licht & Blinker – Sichtbarkeit ist Sicherheit

Auch tagsüber: Gesehen werden ist ein Sicherheitsfaktor.

  • Abblendlicht & Rücklicht an?
  • Bremslicht löst aus?
  • Blinker funktionieren?

Man muss den Routine-Check nicht übertreiben. Aber bei Regen, Dämmerung oder langer Fahrt kann
es Gold wert werden.

Wann solltest du den Check machen?

  • Zum Saisonbeginn
  • Alle 4 Wochen bei regelmäßiger Nutzung
  • Vor jeder größeren Ausfahrt
  • Wenn sich das Fahrverhalten spürbar verändert

Fazit: Verantwortung beginnt mit Hinschauen

Du musst nicht alles selbst machen.

Aber wenn du regelmäßig hinschaust, wirst du schneller merken, wenn etwas nicht
stimmt. Das macht dich sicherer – nicht nur technisch, sondern auch mental.

Und genau das ist Kurvenbalance:
Verbindung zum Motorrad – nicht nur beim Fahren, sondern schon beim
Draufsetzen.

Der kleine Technik-Check

🌀 Reifendruck & Zustand
🌀 Kettenspannung & Schmierung
🌀 Bremsen – Verschleiß & Druckpunkt
🌀 Ölstand & Kühlflüssigkeit
🌀 Licht & Blinker

Wenn du diese 5 Dinge regelmäßig checkst, kannst du dich entspannter aufs Fahren konzentrieren – und das ist die beste Grundlage für Vertrauen in dein Bike.

Über den Autor

Benzin im Herzen, Balance im Kopf

Ich bin Samuel und ein leidenschaftlicher Motorradfahrer, Kurventrainer und Pädagoge.

Ich begleite Menschen mit meinem Ansatz Kurvenbalance auf ihrem ganz eigenen Weg zurück zu mehr Fahrfreude, Vertrauen und innerer Ruhe auf zwei Rädern.